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Der König tritt in Kontakt. Er begegnet dem Meer, dem Regen und dem Himmel. Er geht an die Grenzen, er hört zu, er plustert sich auf und schaut, was passiert. Er hält inne, er spielt, er denkt, er lässt sich überraschen. Und er vertraut. Und so entdeckt er Leichtigkeit des selbstbestimmten Seins.
„Die Krone geht von einem zum anderen. Jeder will König, will Königin sein. Aber wenn der Regen rauscht, der Geist raschelt, die Katze miauend durchs Publikum streicht, dann wird bald klar: Könige gibt es viele. Und was ist schon eine kleine Krone gegen das große Rauschen des Meeres? Ein Trio steht auf der Bühne und spielt und singt und zupft und streicht und tanzt, dass es eine Freude ist. Da zieht man gern seine Krone und springt mit ihnen vergnügt ins Meer!“
[Heinz Janisch]
Das Spiel ist einfach: wer die Krone aufsetzt ist, bis auf Weiteres, der König. Die anderen werden zu den Figuren, denen der König begegnet und zum Erzähler. Immer wieder muss auch das Publikum mithelfen, um das gewünschte Setting herbeizuzaubern oder um kleinere und größere Inszenierungsprobleme zu lösen. Gespielt wird mit Instrumenten, Stimmen, Körpern, Heinz Janischs Worten und auf den Metaebenen des Theaters, um die Geschichten des Königs zu erzählen.
Dieser König tritt in Kontakt. Er begegnet Naturgewalten wie dem Meer, dem Regen und dem Himmel. Der Katze und dem Geist. Er geht an Grenzen, er hört zu, er plustert sich auf und schaut, was passiert. Er hält inne, er spielt, er denkt, er lässt sich überraschen. Und er vertraut. Und so entdeckt er die Leichtigkeit des selbstbestimmten Seins. Am Ende legt er sogar seine Krone in den Sand, um im weiten blauen Meer zu schwimmen.
BETEILIGTE KÖNIGINNEN
Texte u.a. aus: Heinz Janisch, Der König und das Meer, Carl Hanser Verlag, München 2008
Performance: Alina Stockinger, Stefan Heckel, Andreas Semlitsch
Musik: Stefan Heckel und Andreas Semlitsch
Dramaturgie: Alina Stockinger und Christina Scheutz
Regie: Christina Scheutz
Kostüm: Caroline Haberl
Lichtdesign: Lisa Raschhofer und Tom Bergner
Produktionsleitung: Alina Stockinger, Stefan Heckel
Gefördert von Land Steiermark Kultur und Stadt Graz Kultur.